Login Login
Mitglied werden Mitglied werden
Kursprogramm April bis Juli 2024

Was ist Taekwondo?

Taekwondo ist ein koreanischer Kampfsport, dessen Ursprung eine über 2000 jährige Geschichte hat. Der Name Taekwondo setzt sich aus drei koreanischen Wörtern zusammen:


Tae steht für Fuß – bezeichnet sämtliche Bein- und Sprungtechniken.
Kwon steht für Faust – bezeichnet sämtliche Hand- und Blocktechniken.
Do symbolisiert den Weg – weist auf den körperlichen und geistigen Reifeprozeß hin.

Durch regelmäßiges Taekwondotraining wird der Körper des Übenden nicht nur gekräftigt, sondern dieKoordination, Schnelligkeit, Balance und das Reaktionsvermögen werden auch in hohem Maße geschult.
Bei dieser Kampfsportart stellen neben den körperlichen auch geistige Werte wie HöflichkeitEhrenhaftigkeit, Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit und Gerechtigkeitssinn wichtige Ziele dar. Diese uralten Werte hatten nicht nur in der Vergangenheit Bestand, sondern lassen sich auch auf die moderne Lebensart übertragen.
Durch die trainierte körperliche und geistige Fitness wird das Selbstvertrauen gestärkt und ein ganz neues Körpergefühl stellt sich ein.

Mehr Informationen finden sich hier.

Taekwondo ist seit 1988 olympische Disziplin

Taekwondo war das erste mal als Wunschdisziplin der Koreaner bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul dabei.
Das Internationale Olympische Komitee hat den Taekwondo Wettkampf mittlerweile als feste Disziplin bei den Sommerspielen ernannt und somit hat auch Deutschland die Möglichkeit, Teilnehmer für die Ausscheidungswettkämpfe zu nominieren.

Das zeigt auch, dass Taekwondo als eine moderne Form des Kampfsports weltweit Anerkennung gefunden hat.

Taekwondo als Turniersport

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich im Taekwondo mit seinen Kameraden sportlich zu messen.

    • Vollkontaktwettkampf

Beim Wettkampf sind die Kontrahenten durch eine Kampfweste, sowie Kopf- und Tiefschutz, Unterarm- und Schienbeinschoner geschützt. Die Kämpfer dürfen nur sogenannte Angriffszonen attackieren. Ein Kampf (3 Runden) wird entschieden durch K.O., Disqualifizierung oder Punktestand. Bei Punkte-Gleichstand wird per Kampfrichterentscheit gewertet. Gekämpft wird auf einer am Boden ausgelegten Matte.

    • Formenlaufen (Poomse)

Auf Formenmeisterschaften tritt der Taekwondoin gegen imaginäre Gegner an. Dieses erfolgt in einem Kampf, mit einem vorgegebenen Ablauf von Techniken. Es geht darum, vor einem Gremium von Punktrichtern, Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Präzision, Dynamik, Gleichgewicht und Härte vorzuführen.

    • Turniere allgemein

Sowohl im Vollkontakt- als auch im Poomsebereich erstreckt sich die Bandbreite über Städtemeisterschaften, Turniere auf Regional-, Landes- und Nationalebene bis hin zu Internationalen Veranstaltungen.

Geschichte des Taekwondo

Schon in früheren Zeiten wurde untereinander gekämpft, der Rang der Sippe musste bestimmt werden, die Stammesmitglieder wollten ihre Kräfte messen, Kinder /Jugendliche haben sich gebalgt, etc….

Irgendwann wurde dazu übergangen, ein System in die Techniken dieser Kämpfe zu bringen und diese zu verfeinern. Aus diesen Überlegungen bildeten sich die ersten Kampfstile.

Mit dem Entstehen der Feuerwaffen gerieten diese Kampfkünste vor allem in der westlichen Welt in Vergessenheit. In vielen asiatischen Ländern sind diese Kampfstile erhalten geblieben und wurden im Laufe der Zeit immer mehr weiter entwickelt.

In Korea gibt es Grabmalereien die auf Vorläufer des Taekwondo hinweisen.

Zwischen 206 v. Chr. – 220 n. Chr. entstanden in Korea drei Königreiche: Koguryo, Paekche und Silla. Im kleinsten Reich Silla gab es eine Jugendbewegung, die sogenannten Hwa-Rang, die sich in religiösen Bräuchen, der Jagd und in der Selbstverteidigung übte. Vorläufer des Taekwondo gab es allerdings unter den Namen: Byon, Tagyok, Kwonbaek, Subak und Subyokta auch in den anderen Königreichen.

 

918 n. Chr. wurden die drei Königreiche vereinigt, unter dem Namen Koryo (Korea).

Schon zu dieser Zeit traten die Kampfkünste immer mehr in den Hintergrund, dafür wurden z.B. Dichter gefördert.

Nach einer Staatsrevolte erreichten die Kampfkünste wieder einen Höhepunkt.

Die Kampfkunst Subakhi war in der koreanischen Bevölkerung weit verbreitet und wurde auch gefördert. Während der Yi-Dinastie (1392-1910) wurde bei der Staatsprüfung für höhere Beamte z.B. ein erfolgreicher Kampf gegen 3 Mitbewerber gefordert.

1910 wurde Korea von den Japanern besetzt und die koreanischen Kampfkünste wurden bis zur Befreiung Koreas verboten.

1955 wurden einige verschieden Kampfstile zusammengefasst. Darunter waren z.B.: Oh Do Kwan, Ji Do Kwan und Mu Do Kwan.

Der Name Taekwondo entstand.

Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und Weg (Do).

In den 1960er Jahren wurde damit begonnen, Taekwondo in die Welt „zu tragen“

1973 wurden in Seoul, Korea die ersten Weltmeisterschaften ausgetragen und die WTF (World Taekwondo Federation) wurde gegründet.

Olympia: 1988 (Seoul) und 1992 (Barcelona) war das WTF-Taekwondo als Demonstrationswettbewerb bei Olympia zugelassen. Seit 2000 (Sydney) ist Taekwondo eine vollwertige Disziplin bei den olympischen Spielen.